Immergrüner Hingucker: Der portugiesische Lorbeer

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a close up of a leaf with water droplets on it

Die Portugiesische Lorbeerkirsche gehört der Gattung „Prunus“ und der Familie der Rosengewächse an. Die Lorbeerkirsche, auch Portugiesischer Kirschlorbeer genannt, ist eine immergrüne Pflanze, die zumeist in Baum- oder Strauchform auftritt. Sie stammt ursprünglich aus Südeuropa, fühlt sich mittlerweile aber auch in Mittel- und Nordeuropa heimisch. Der Lorbeer bringt es in Ausnahmefällen auf Wuchshöhen bis zu 20 Meter, wobei seine Breite in der Regel auf 5 Meter begrenzt ist. Wird er im Topf oder in der Schale gehalten, wächst der Loorbeer aufrecht, während er ansonsten breitbuschige Form besitzt.

Das Erscheinungsbild

Unter idealen Voraussetzungen was Klima und Ansiedlungsgebiet betrifft, erreicht der portugiesische Lorbeer enorme Ausdehnungen. Hierzulande sind Auswüchse über drei Meter jedoch die Ausnahme. Im Alter kommt es mitunter zu einer Kronenbildung, die in die Breite geht und durchaus formale Schönheit besitzt. Die gräulichen Äste und Zweige nehmen sich glatt aus. Junge Triebe weisen dunkelrote Erscheinung auf. Wird die Pflanze gehegt und gepflegt, legt sie jährlich zwischen 20 und 40 Zentimeter an Umfang zu.

Blätter und Blüten

Das Laub der Portugiesischen Kirsche ähnelt dem des Lorbeers. Die Blätter sind ledrig und dunkelgrün glänzend. Die Erscheinungsform ist länglich bis eiförmig, wobei die Ränder weiß abgesetzt und gewellt erscheinen. Der Stiel des sechs bis zwölf Zentimeter langen Blattes kommt dunkelrot daher. Der Lorbeer treibt im Juni weiße Blüten aus. Selbige stehen aufrecht in länglichen Trauben. Die Geruchsprobe fördert einen mehr oder weniger intensiven Honigduft zu Tage, weshalb sich Insekten von dem Portugiesen anzogen fühlen. Auch Vögel fiegen den Lorbeer an, denn seine ovalen Steinfrüchte erscheinen ihnen als Leckerbissen. Für Menschen sind die giftigen Früchte nicht geeignet.

Standort und Boden

Der Portugiesischer Lorbeer ist relativ pflegeleicht und mag sowohl sonnige wie halbschattige Standorte. Der zugrunde liegende Boden hat mäßig trocken und durchlässig zu sein. Bei milden Wintern kann die Pflanze im Außenbereich verbleiben; bei strengen Wintern gehört der besetzte Topf jedoch an einen vor trockenem Ostwind geschützten Platz.

Pflanzen und Pflege

Optimaler Zeitpunkt für eine Pflanzung ist das Frühjahr. Wird eine Hecke mit Portugiesischem Lorbeer versehen, sind zwei bis drei Pflanzen in die Erde zu verbringen. Gründliches Wässern ist ebenso wichtig wie das Anlegen einer Mulchschicht im Wurzelsektor. Danach benötigt der Lorbeer nur bei langen Trockenperioden zusätzliche Befeuchtung. Um ihn in Form zu halten, empfiehlt sich eine wiederkehrende, im Jahresrhythmus vorzunehmende Beschneidung. Sie hat stets nach der Blüte zu erfolgen. Jungpflanzen können verstärkt zurückgeschnitten werden.